deutscher Handballspieler und Handballfunktionär; als Aktiver 26-facher Nationaltorhüter zwischen 1955 und 1962, WM-Dritter 1958; dt. Meister 1957 mit dem THW Kiel; war später u. a. Vorstandsmitglied bei Daimler-Benz, Präsident des Dt. Handball-Bundes 1989-1993, Vizepräsident des Europäischen Handballverbandes (EHV) 1993-1998, Präsidiumsmitglied des Dt. Sportbundes
Erfolge/Funktion:
Präs. des Deutschen Handball-Bundes
stellv. Vors. der Dt. Sporthilfe
Präsidiumsmitglied des Dt. Sportbundes
Vorstandsmitglied Bundesausschuß für
Leistungssport (BA-L)
* 22. Januar 1933 Rodenwalde
† 16. Dezember 2015
Im Oktober 1989 wurde der Stuttgarter Hans-Jürgen Hinrichs zum neuen Präsidenten des Deutschen Handball-Bundes gewählt. Der Nachfolger des 17 Jahre lang amtierenden Bremers Bernhard Thiele scheint für die Führung eines modernen Sportverbandes ideale Voraussetzungen mitzubringen: er war als Aktiver selbst Handball-Nationaltorhüter, verfügt als ehemaliges Vorstandsmitglied von Daimler-Benz über glänzende Kontakte zur Wirtschaft und bekleidet zudem wichtige sportpolitische Funktionen.
Hans-Jürgen Hinrichs wurde im mecklenburgischen Rodenwalde geboren und siedelte 1953 als Zwanzigjähriger in die Bundesrepublik über. Hier absolvierte er an den Universitäten Marburg und Kiel ein Wirtschaftsstudium, das er 1957 als Diplom-Volkswirt abschloß. Seine berufliche Laufbahn begann er 1958 bei der Volkswagen AG, für die er zunächst in Mexiko und in den USA tätig war. Nach 17 Jahren bei VW wechselte der Vertriebsfachmann Hinrichs 1975 zur Daimler-Benz AG nach Stuttgart. 1981 wurde er in den ...